Was ist das Todesrasseln?
Wer es hört, vergisst es nicht so schnell wieder. Dieses gurgelnde, brodelnde Geräusch, das aus dem Rachen tritt. Es assoziiert relativ schnell, ein Mensch, der ertrinkt. Ähnlich panisch reagieren natürlich auch die Angehörigen, denn Wasser in der Lunge ist nie ein gutes Zeichen. Wir haben hier die Folge, der Reflexerschlaffung. Im Regelfall husten wir immer wieder Teile des Bronchialsekret nach draußen, bzw. in den Rachen und schlucken es dann runter, sodass es von der Magensäure zersetzt werden kann.
Ein Mensch, der im Sterbeprozess ist, verliert diese Fähigkeiten und so sammelt sich das Sekret als dünner Film in der Trachea (Luftröhre) sowie auch beim Kehlkopf. Dieser dünne Film erzeugt jedes Mal Geräusche, wenn der Mensch ein- oder ausatmet und gaukelt unseren Ohren vor, dass jemand ertrinkt. Dies ist nicht der Fall, der im Sterben liegende bekommt, ähnlich wie beim Schnarchen, davon nichts mit. Man kann dies sogar kontrollieren, anhand des Herzschlages. Dieser sollte nicht über 100 Schläge die Minute liegen und wir sind uns bestimmt alle einige, wenn jemand Ertrinkt, hat der Mensch Panik und da pocht das Herz eher doppelt so schnell.
Weiterhin erschlafft der Kehlkopfbereich, dies kann dann ähnlich wie beim Schnarchen Geräusche verstärken, sowie eigene erzeugen.
Aber, selbst mit diesem Wissen, ist das „Todesrasseln“ fürchterlich und kann einen mit der Zeit zermürben. Hier geht es dann um die Schonung der Angehörigen, welche anwesend sind. Der Arzt kann verschiedene Medikamente verordnen, welche wenigstens temporär ein wenig Milderung verschaffen.