Basiskurs Pflege: Qualifikationsniveau 2 (QN 2) nach § 113c SGB XI (PeBeM)

Sie möchten in der Pflege arbeiten und einen wertvollen Beitrag zur Betreuung und Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen leisten? Dann ist unser Qualifizierungskurs zur Pflegehilfskraft (QN2) genau das Richtige für Sie!
Dieser Kurs vermittelt Ihnen alle wichtigen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten, um Menschen in Pflegeeinrichtungen oder im häuslichen Umfeld kompetent zu unterstützen. Nach erfolgreicher Teilnahme sind Sie als Pflegehilfskraft (QN2) qualifiziert und können direkt in Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten, Krankenhäusern oder Reha-Kliniken arbeiten.
Warum sollten Sie sich für diesen Kurs entscheiden?
Kurze Ausbildungszeit – Starten Sie Ihre Karriere in der Pflege in kürzester Zeit.
Hohe Nachfrage – Pflegehilfskräfte sind gefragter denn je.
Praxisnahes Lernen – Theorie & Praxis für einen sicheren Berufsstart als Online-Seminar
Vielfältige Arbeitsmöglichkeiten – Arbeiten Sie in Pflegeheimen, Kliniken oder ambulanten Diensten
Weiterentwicklungsmöglichkeiten – Nutzen Sie diese Ausbildung als Sprungbrett für eine Fachausbildung
Was lernen Sie in unserem Kurs QN 2?
Unsere praxisorientierte Ausbildung umfasst die wichtigsten Grundlagen der Pflege. Sie erwerben Fachwissen in folgenden Bereichen:
Grundlagen der Pflege
- Einführung in das Berufsbild Pflegehilfskraft
- Rechte, Pflichten und ethische Grundsätze
- Zusammenarbeit im Pflegeteam
Anatomie, Krankheitslehre und Gesundheitsförderung
- Aufbau und Funktion des Körpers
- Häufige Krankheitsbilder wie Demenz, Diabetes oder Bluthochdruck
- Maßnahmen zur Gesundheitsförderung
Körperpflege und Mobilisation
- Unterstützung bei der täglichen Hygiene
- Lagern, Umlagern und Mobilisieren von Pflegebedürftigen
- Dekubitus- und Thromboseprophylaxe
Ernährung und Ausscheidung
- Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme
- Flüssigkeitsmanagement und Ernährung bei besonderen Bedürfnissen
- Inkontinenzversorgung und Toilettentraining
Vitalzeichenkontrolle & Erste Hilfe
- Blutdruck, Puls, Temperatur und Atmung messen
- Notfallerkennung und Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Herz-Lungen-Wiederbelebung (BLS)
Kommunikation & soziale Betreuung
- Gesprächsführung mit Pflegebedürftigen und Angehörigen
- Empathischer Umgang mit Menschen mit Demenz
- Aktivierung und Freizeitgestaltung
Hygiene und Infektionsschutz
- Professionelle Händehygiene
- Infektionsschutzmaßnahmen und Desinfektionstechniken
- Umgang mit Schutzausrüstung
Dokumentation und rechtliche Grundlagen
- Einführung in die Pflegedokumentation
- Patientenrechte und Datenschutz
- Haftung und Delegation von Aufgaben

Wo können Sie nach der Ausbildung arbeiten?
Mit der Qualifikation als Pflegehilfskraft (QN2) stehen Ihnen verschiedene Arbeitsfelder offen:
Pflegeheime & Seniorenheime – Unterstützung bei der täglichen Pflege und Betreuung
Ambulante Pflegedienste – Hilfe bei der Pflege in der häuslichen Umgebung
Krankenhäuser & Reha-Kliniken – Unterstützung des Fachpersonals auf Station
Betreutes Wohnen & Tagespflege – Betreuung und Aktivierung älterer Menschen
Basiskurs Pflege Qualifikationsniveau 2: Unterricht, Praktikum und Prüfung
Virtueller Unterricht zu QN 2 (200 US)
Die Weiterbildung wird als Online-Kurs in einem virtuellen Klassenzimmer durch Dozenten vermittelt und gilt als Anwesenheitsunterricht.
Eine Kommunikation ist während des gesamten Unterrichtes jederzeit möglich, sodass Fragen gestellt und Probleme direkt erörtert werden können.
Eine Webcam und Mikrofon sind für die Module Pflicht.
Praktische Ausbildung zu QN 2 (100 Stunden)
Ein 100-Stunden-Praktikum in einer Einrichtung, die Leistungen nach SGB V und SGB XI anbietet, ist Teil des Kurses und von den Kassen vorgeschrieben, unabhängig der Vorerfahrungen.
Dieses muss von einem/r qualifizierten Praxisanleiter*in begleitet und kann parallel zu den theoretischen Modulen absolviert werden.
Das Praktikum kann im eigenen Betrieb erfolgen.
Ziel ist es, die im Unterricht vermittelten Fähigkeiten zu festigen.
Prüfung
Die Prüfung wird in 2 Etappen absolviert.
Mündliche Prüfung: Bestehend aus einem Fallbeispiel im Rahmen des Notfallmanagements.
Schriftliche Prüfung: Abfrage des gelehrten Unterrichtsstoffes im Rahmen der Anatomie, pflegerische Versorgung, Medikamentenkunde, Rechtskunde und Kommunikation.
- Vollendung des 18. Lebensjahres
- Keine Vorerfahrung notwendig
- Ausreichende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (mindestens B2).
- Führungszeugnis (nicht älter als 3 Monate).
- Ärztliche Bestätigung der körperlichen Leistungsfähigkeit.
- Internetfähiges Medium für den virtuellen Unterricht, sowie eine Webcam und Mikrofon.
- Internetfähiges Medium für die Lernapp und deren Bestandteile
Eigenverantwortung bei der Zertifikatsanerkennung: Bitte beachten Sie die MUG-Standards im ambulanten, teilstationären und stationären Bereich sowie die geltenden landesspezifischen Regelungen und Verträge mit Krankenkassen. Wir stehen gerne beratend zur Verfügung.
Die Teilnahmegebühr beträgt 1390,- € pro Teilnehmer incl. Umsatzsteuer.
Im Preis inbegriffen sind:
– Zugang zur App incl. Klassenräume
– Unterrichtsmaterial in digitaler Form
– Dokumente für das Praktikum
– Prüfungsgebühren
– Ausstellen eines digitalen und gedruckten Zertifikat nach Abschluss.
1. Grundlagen der Pflege
- Einführung in das Pflegeberufsfeld
- Berufsethik und Werte in der Pflege
- Rechte und Pflichten in der Pflege
- Schweigepflicht und Datenschutz
- Verantwortung und Grenzen der eigenen Qualifikation
- Zusammenarbeit im interdisziplinären Team
2. Anatomie, Physiologie und Krankheitslehre
- Grundlagen des menschlichen Körpers
- Aufbau und Funktion der Organsysteme (Herz-Kreislauf, Atmung, Verdauung etc.)
- Muskulatur und Skelettsystem
- Nervensystem und Sinnesorgane
- Haut und Wundheilung
- Häufige Krankheitsbilder in der Pflege
- Diabetes mellitus (Grundwissen, Ernährung, Blutzuckermessung)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Hypertonie, Schlaganfall)
- Atemwegserkrankungen (z. B. COPD, Asthma)
- Erkrankungen des Bewegungsapparats (z. B. Arthrose, Osteoporose)
- Demenz, Alzheimer und psychische Erkrankungen im Alter
- Harn- und Stuhlinkontinenz
- Infektionskrankheiten (z. B. MRSA, Norovirus)
3. Grundpflege und körperbezogene Pflegemaßnahmen
- Körperpflege und Hygiene
- Ganzkörperwaschung im Bett und am Waschbecken
- Teilwaschung (z. B. Intimpflege, Gesichtspflege)
- Haarpflege, Zahnpflege und Nagelpflege
- Rasur und Hautschutzmaßnahmen
- Ankleiden und Unterstützung bei der Kleidungsauswahl
- Lagerung und Mobilisation
- Dekubitusprophylaxe (Wechsel der Lagerung, Hilfsmittel)
- Mobilisation im Bett, Transfer vom Bett in den Rollstuhl
- Bewegungsförderung bei immobilen Patienten
- Einsatz von Hilfsmitteln (Gehwagen, Hebelifter etc.)
- Nahrungsaufnahme und Flüssigkeitsversorgung
- Unterstützung beim Essen und Trinken
- Anreichen von Nahrung
- Besondere Ernährungssituationen (z. B. bei Schluckstörungen)
- Dokumentation der Nahrungsaufnahme
- Ausscheidung und Inkontinenzversorgung
- Unterstützung bei der Toilettennutzung
- Versorgung mit Inkontinenzmaterialien (Vorlagen, Katheterpflege)
- Darm- und Blasenmanagement (Einläufe, Trinkprotokolle)
- Beobachtung und Dokumentation von Ausscheidungen
4. Hygiene und Infektionsschutz
- Händehygiene und Händedesinfektion
- Umgang mit Schutzausrüstung (Handschuhe, Masken, Schutzkittel)
- Hygieneregeln in der Pflege (Hygienekette, Flächendesinfektion)
- Vermeidung von Infektionsübertragungen
- Reinigung und Desinfektion von Pflegeutensilien
- Abfallentsorgung nach hygienischen Standards
5. Vitalzeichenkontrolle und Beobachtung des Gesundheitszustands
- Messen und Dokumentieren von Vitalzeichen
- Blutdruckmessung
- Pulskontrolle
- Temperaturmessung (oral, axillär, rektal)
- Atmungsbeobachtung
- Erkennen von Notfallsituationen und Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Bewusstseinsstörungen erkennen
- Basismaßnahmen der Ersten Hilfe
- Lagerung und Unterstützung im Notfall
6. Kommunikation und soziale Betreuung
- Grundlagen der Gesprächsführung mit Pflegebedürftigen
- Empathie und wertschätzender Umgang
- Aktives Zuhören und Beobachten
- Kommunikation mit Angehörigen
- Betreuung von Menschen mit Demenz
- Validation als Methode im Umgang mit verwirrten Personen
- Biografiearbeit und individuelle Betreuungskonzepte
- Anregung von Aktivitäten und Freizeitgestaltung
7. Dokumentation und rechtliche Grundlagen
- Einführung in die Pflegedokumentation
- Pflegemaßnahmen dokumentieren
- Berichte schreiben
- Pflegeanweisungen umsetzen
- Grundlagen des Pflegeprozessmodells
- Patientenrechte und Aufklärungspflichten
- Haftungsrecht und Sorgfaltspflichten in der Pflege
8. Unterstützende Maßnahmen in der Behandlungspflege (Delegierbare Tätigkeiten)
- Blutzuckermessung
- Medikamentengabe unter Anleitung (nach ärztlicher Anordnung)
- Anlegen und Wechseln von Kompressionsstrümpfen
- Unterstützung bei der Wundversorgung (Material reichen, einfache Verbandwechsel)
- Umgang mit Sonden und Kathetern (z. B. PEG-Sonde, Blasenkatheterpflege)
9. Notfallmanagement und Erste Hilfe
- Erkennen und Reagieren auf Notfälle
- Schlaganfall, Herzinfarkt, Bewusstlosigkeit
- Sturzereignisse und deren Dokumentation
- Erkennen von Atemnot und Kreislaufstillstand
- Durchführung lebensrettender Sofortmaßnahmen
- Herz-Lungen-Wiederbelebung (BLS)
- Stabile Seitenlage
- Maßnahmen bei Ersticken oder Aspiration
- Alarmierung des Rettungsdienstes und richtige Notfallkommunikation
10. Arbeitsorganisation und Teamarbeit
- Zusammenarbeit im interdisziplinären Team
- Übergaben und Kommunikation im Pflegealltag
- Einsatz von Hilfsmitteln zur Arbeitsentlastung
- Zeitmanagement und Priorisierung von Pflegemaßnahmen
- Reflexion der eigenen Arbeit und Verbesserungsvorschläge einbringen