Katzen sind einer der beliebtesten Haustiere des Menschen, auch wenn sie häufig ihre eigentliche Funktion als Schädlingsbekämpfer nicht mehr ausführen, haben viele sie gerne um sich. Doch es sind eben weiterhin keine einfachen Schmuse Tiere, sondern bleiben vom physischen Aufbau hoch spezialisierte Raubtiere. Besondere Merkmale sind primär neben den Krallen auch die spitzen Fangzähne, welche ähnlich wie Nadeln schnell und tief ins Fleisch eindringen können. Auch wenn der Mensch eher wenig vor dem Biss einer Katze zu befürchten hat, kann dieser indirekt richtig schlimme Folgen haben. Katzen haben ein sehr breites Spektrum an verschiedenen Bakterien in ihrem Mundraum, welche überwiegend bei Carnivoren (Fleischfressern) zu finden sind.
• Pasteurella multocida
• Staphylococcus aureus
• Staphylococcus saprophyticus
• Streptokokken
Diese werden durch die spitzen Fangzähne tief ins Wundgebiet eingebracht, wo sie im schlimmsten Fall eine Infektion auslösen. Diese Infektionen können dann zu einer nekrotischer Fasziitis, Meningitis, Endokarditis oder auch Sepsis führen.
Was also tun bei einem Katzenbiss?
Sollten Sie also einen Katzenbiss haben, ist die Kontrolle durch einen Arzt angebracht, um im schlimmsten Fall schnell reagieren zu können. Sie zählen nicht als Bagatellverletzungen!
Weiterhin ist zu beachten, dass Katzenbisse primär an der Hand auch ohne Infektion die Nerven und Sehnen schädigen können. Die komplexe Struktur unserer Hand macht sie leider auch anfällig für Schäden, die tiefer ins Gewebe eindringen. Im Nachhinein kann es sonst zu Funktionsverlusten, Spastiken und Einschränkungen in der Grob- und Feinmotorik kommen.
Bevor Katzenbesitzer bei uns Sturm laufen:
Wir lieben Katzen und sie gelten neben Hunden zu den wichtigsten Therapietieren, die auch in vielen Pflegeeinrichtungen heimisch sind. Unfälle können hierbei immer passieren und der Artikel soll nur auf die richtige Reaktion aufmerksam machen. Es muss zu keiner Infektion kommen, doch die Wahrscheinlichkeit liegt in einem Bereich, der durchaus ernst genommen werden muss, im Hinblick auf mögliche Folgen.
Eine kleine Streicheleinheit an all eure Stubentiger.
Je nach Quelle variieren die Zahlen zwischen 20 – 50% pro Biss, dass dieser zu einer Infektion führt.
Fun Fact: Der Biss eines Menschen fällt in die gleiche Kategorie wie Katzen und Hunde und hantiert auf der Infektionsrate weltweit in den TOP 8
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