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Myokarditis

Die Herzmuskelentzündung (Myokarditis)

Die Myokarditis, auch als Herzmuskelentzündung bekannt, ist eine entzündliche Erkrankung des Herzmuskels. Sie kann durch eine Vielzahl von Ursachen hervorgerufen werden, am häufigsten durch virale Infektionen (Knapp 51 %). Die Auswirkungen dieser Erkrankung sind vielfältig und können von mild bis lebensbedrohlich reichen.
Zu den Viren, die eine Myokarditis verursachen können, gehören unter anderem Coxsackieviren, Adenoviren, Parvovirus B19 und Humanes Herpesvirus 6. Andere mögliche Ursachen sind bakterielle Infektionen, Pilzinfektionen, Parasiten, Medikamente und autoimmune Reaktionen.
 
Die Symptome können variieren, dazu gehören:
– Brustschmerzen
– Atemnot
– Müdigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl
– Herzrhythmusstörungen
– Herzinsuffizienz
– starkes Schwächegefühl
 
In einigen Fällen kann sie asymptomatisch verlaufen, das heißt, sie zeigt keine Symptome.
Die Entzündung des Herzmuskels kann zu einer Beeinträchtigung der Pumpfunktion des Herzens führen. Dies kann eine verminderte Sauerstoffversorgung der Organe und des Gewebes zur Folge haben. In schweren Fällen kann es zu einer Dilatativen Kardiomyopathie kommen, bei der es zu einer Erweiterung und Schwächung des Herzmuskels kommt. Dies kann wiederum bis zum Herzinsuffizienz führen.
 

Mögliche Komplikationen einer Myokarditis können sein:

 
– Herzrhythmusstörungen: Vorhofflimmern, ventrikuläre Tachykardien und andere
– Herzinsuffizienz: Unfähigkeit des Herzens, ausreichend Blut in den Körper zu pumpen
– Kardiogener Schock: Ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem das Herz nicht genug Blut pumpen kann, um die Bedürfnisse des Körpers zu decken
– Thromboembolien: Bildung von Blutgerinnseln, die in andere Teile des Körpers gelangen können, z.B. ins Gehirn, was zu einem Schlaganfall führen kann
Die Therapie hängt von der Ursache und dem Schweregrad der ab. Bei einer durch Viren verursachten Myokarditis kann die Behandlung nur symptomatisch erfolgen, wobei Bettruhe und Medikamente zur Kontrolle von Herzrhythmusstörungen und zur Unterstützung der Herzfunktion eingesetzt werden. Aufgrund der Probleme, die mit ihr einhergehen, ist nicht selten auch ein Krankenhausaufenthalt nötig.
 
Bei bakteriellen Infektionen können Antibiotika eingesetzt werden.

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