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Expertenstandard: Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege 1. Aktualisierung (Januar 2017)

Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege

Was sind die Expertenstandards?

Die Expertenstandards des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) sind wissenschaftlich fundierte Instrumente, die die Qualität der Pflege verbessern sollen. Sie dienen dazu, pflegerisches Handeln in bestimmten Bereichen zu standardisieren und auf ein hohes Qualitätsniveau zu bringen. Die Standards werden in einem strukturierten Entwicklungsprozess erstellt und regelmäßig überprüft.

  • Zielsetzung: Die entwickelten Standards sollen sicherstellen, dass pflegerische Tätigkeiten auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und bewährter Praxis durchgeführt werden. Sie dienen als Leitfaden für Pflegende und als Maßstab für die Qualitätssicherung in der Pflege.

  • Entwicklungsprozess: Die Entwicklung durch das DNQP umfasst mehrere Phasen, darunter eine umfassende Literaturrecherche, die Konsultation von Fachexperten, die Durchführung von Praxisprojekten und eine breite Konsensfindung. Dies stellt sicher, dass die Standards sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisnah sind.

  • Inhaltliche Struktur: Jeder der Expertenstandards besteht aus mehreren Komponenten:

    • Ziel: Definiert das angestrebte Pflegeergebnis.
    • Strukturkriterien: Anforderungen an die organisatorischen und personellen Rahmenbedingungen.
    • Prozesskriterien: Beschreibt die wesentlichen pflegerischen Handlungen und Prozesse.
    • Ergebniskriterien: Dienen zur Bewertung, ob das angestrebte Ziel erreicht wurde.

  • Anwendungsbereiche: Die bereits entwickelten Standards decken verschiedene kritische Themenbereiche der Pflege ab, wie z.B. Dekubitusprophylaxe, Schmerzmanagement, Sturzprophylaxe, Förderung der Harnkontinenz, Pflege von Menschen mit chronischen Wunden, Entlassungsmanagement und Förderung der Mobilität.

  • Implementierung: Die Umsetzung in der Praxis erfordert Schulungen, Anpassungen der internen Prozesse, wie dem Qualitätsmanagement und eine kontinuierliche Evaluation. Die Einrichtungen sind aufgefordert, diese Standards systematisch in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren und regelmäßig zu überprüfen, ob die vorgegebenen Qualitätskriterien erfüllt werden. Diese können beispielsweise auch den Medizinischen Dienst geprüft werden.

  • Evaluation und Aktualisierung: Die bestehenden Standards werden regelmäßig evaluiert und bei Bedarf aktualisiert, um sie an die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und veränderte Rahmenbedingungen anzupassen, bzw. zu modifizieren.

Ziele des Expertenstandard Ernährungsmanagement

Der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ konzentriert sich darauf, die Qualität der Pflege durch den Aufbau und die Pflege tragfähiger Beziehungen zwischen Pflegekräften und Menschen mit Demenz zu verbessern. Er betont die Bedeutung einer personenzentrierten Pflege, die die individuellen Bedürfnisse, Vorlieben und die Lebensgeschichte der Betroffenen in den Mittelpunkt stellt.

Zentrales Anliegen des Standards ist die Schaffung eines vertrauensvollen und respektvollen Umgangs, der auf Empathie, Geduld und Wertschätzung basiert. Pflegekräfte sind aufgefordert, die Welt aus der Perspektive der Menschen mit Demenz zu betrachten und ihre Kommunikationsfähigkeiten entsprechend anzupassen. Dies erfordert eine einfühlsame Kommunikation, die sowohl verbale als auch nonverbale Signale der Betroffenen berücksichtigt.

Ein wesentlicher Bestandteil des Expertenstandards ist die Förderung von biografischer Arbeit. Dies bedeutet, dass Pflegekräfte die Lebensgeschichte, Erfahrungen und Präferenzen der Menschen mit Demenz in ihre Pflegepraxis einbeziehen. Das Wissen um die individuelle Biografie hilft, Verhaltensweisen und Bedürfnisse besser zu verstehen und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Diese personenzentrierte Vorgehensweise trägt dazu bei, das Wohlbefinden der Betroffenen zu steigern und herausforderndes Verhalten zu reduzieren.

Der Standard betont auch die Bedeutung eines sicheren und anregenden Umfelds, das auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz abgestimmt ist. Ein solches Umfeld soll Orientierung bieten und Sicherheit vermitteln, während es gleichzeitig Gelegenheiten zur Aktivität und Teilhabe ermöglicht. Pflegekräfte sind angehalten, durch entsprechende Gestaltung des physischen Raums und durch Strukturierung des Alltags zur Stabilität und Sicherheit der Betroffenen beizutragen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Expertenstandards ist die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und anderen Bezugspersonen. Diese werden als wichtige Partner in der Pflege betrachtet, deren Erfahrungen und Wissen in die Pflegeplanung einfließen sollten. Angehörige sollen unterstützt und einbezogen werden, um die Kontinuität der Pflege zu gewährleisten und die Beziehungsgestaltung zu fördern.

Der Expertenstandard fordert zudem, dass Pflegekräfte kontinuierlich geschult und weitergebildet werden, um die besonderen Herausforderungen der Pflege von Menschen mit Demenz bewältigen zu können. Dies umfasst die Entwicklung von Fähigkeiten im Umgang mit schwierigen Situationen, das Erkennen und Interpretieren von Verhaltensänderungen sowie das Anwenden spezifischer Kommunikations- und Interventionsstrategien.

Schließlich legt der Standard Wert auf die regelmäßige Reflexion und Anpassung der Pflegepraxis. Pflegekräfte sollen ihre Beziehungsgestaltung und die Wirkung ihrer Maßnahmen kontinuierlich evaluieren und gegebenenfalls an die veränderten Bedürfnisse der Menschen mit Demenz anpassen. Dies erfordert eine fortlaufende Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und den eigenen Pflegepraktiken.

Zusammenfassend stellt der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ sicher, dass durch eine personenzentrierte, biografieorientierte und empathische Pflege die Lebensqualität der Betroffenen verbessert wird. Der Aufbau und die Pflege von vertrauensvollen Beziehungen zwischen Pflegekräften und Menschen mit Demenz sind dabei zentral, um Sicherheit, Wohlbefinden und Würde im Pflegealltag zu gewährleisten.

Teilnahmevoraussetzung für die Fortbildung:

  • Vollendung des 18. Lebensjahres
  • Ausreichende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (mindestens B2) sind wünschenswert, um diesen Kurs zu verstehen, aber nicht zwingend notwendig.
  • Internetfähiges Medium für die Lernapp und deren Bestandteile
  • Der Kurs ist deutschlandweit anerkannt.
 
 

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Anmeldung als Privatperson
Anmeldung als Betrieb

Inhaltsübersicht:

Kurskonzept: E-Learning
Materialumfang: ca. 80 Folien
Zeitumfang: 2 UE (90 Minuten)
Prüfung: Digitale Wissensabfrage

Abschluss: Zertifikat über die Teilnahme am Seminar

Kosten

Die Teilnahmegebühr beträgt 15,- € pro Teilnehmer.

Im Preis inbegriffen sind:
– Zugang zur App für 1 Monat
– Unterrichtsmaterial in digitaler Form
– PDF Version als MD-Nachweis zum Ausdruck als Download
– Ausstellen eines digitalen Zertifikats

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